Bienen des Unsichtbaren
Eine Theaterkreation in einer Co-Produktion von Bühne Aarau und Theaterprojekte Durrer/Bodinek
Uraufführung: Mittwoch, 14. Februar 2024, Bühne Aarau
Einfach zu gehen ist das Radikalste, was wir heutzutage tun können: Mehr Selbstbestimmtheit geht nicht. Permanent verfügbar zu sein, abhängig von unzähligen digitalen Universen, ist kein haltbarer Zustand. Wir sehnen uns nach Ruhe, aber wir ertragen sie nicht. Also gehen wir zu Fuss. Und wir bemerken es kaum, aber eigentlich fallen wir dabei. Mit jedem Schritt fallen wir leicht nach vorne. Und fangen uns wieder auf. Fallen und Fangen, ein Leben lang. Wer geht alles mit uns mit – eigensinnige Weggefährt:innen, hundsgewöhnliche Fundstücke und beflügelnde Erinnerungen, Wut über eine Welt, die sich selbst davonläuft? Wie finden wir unser eigenes Tempo?
Mit diesen Fragen sind die beiden Schauspieler:innen und langjährigen Bühnenpartner:innen Stina Durrer und Werner Bodinek vor rund zwanzig Jahren losgezogen, ins vertraute Ungewisse. Die Poesie und Musikalität des Gehens gab ihnen dabei den Rhythmus vor. Als Flaneur:innen gingen sie natürlich höchst suspekt: mit langsamen Gang und vordergründiger Ziellosigkeit. Für einen Abend verlegen sie ihren Weg in den Theatersaal und lassen das Publikum an ihrem Sammelglück teilhaben.
„wer zu Fuss unterwegs ist, wo alle anderen fahren, der ist möglicherweise ein Landstreicher, ein Nonkonformist oder sonst ein schwieriger Fall. Bewegt man sich zu schnell, wird die Wahrnehmung der Welt unscharf, Verlangsamung dagegen vergrössert und garantiert Tiefenschärfe.“
(Beat Sterchi)
SCHAUSPIEL - Werner Bodinek, Stine Durrer, Christian Brantschen / PIANO & KOMPOSITION - Christian Brantschen / REGIE/INSZENIERUNG Johannes Voges / DRAMATURGIE: Anouk Gyssler / BÜHNE, AUSSTATTUNG & KOSTÜME - Benjamin Burgunder / LICHTDESIGN - Edith Szabò / Produktionsleitung Daniela Eggs
Aargauer Zeitung, 8. Februar 2024:
Dieses Stück zieht dem Publikum die Schuhe aus
Aargauer Zeitung, 16. Februar 2024:
Ein Stück zum Davonlaufen? Werner Bodinek nimmt sein Publikum mit auf einen Spaziergang durch die Zeit